Die Preise für Lebensmittel schießen in die Höhe, doch bei Landwirten bleibt davon kaum etwas hängen. Während Agrarkonzerne und Supermarktketten Rekordgewinne verbuchen, kämpfen viele bäuerliche Betriebe ums Überleben. Die Bodenfruchtbarkeit ist bedroht, Arten verschwinden. Dazu kommen Dürresommer, Starkregen und neue Schädlinge – was wächst, ist das Risiko, nicht die Ernte. Die Frage stellt sich drängender denn je: Wer wird in Zukunft unsere Ernährung sichern – und wie?
Zwischen Klimakrise, Preisdruck und wachsender Unsicherheit brauchen wir neue Antworten. Gentechnik, Hightech-Gewächshäuser, vertikale Landwirtschaft – vieles wird derzeit getestet. Doch was bedeutet das für die Praxis? Und wo bleibt der Platz für die Landwirtschaft, die wirklich vor Ort verankert ist?
Der Autor und Journalist Matthias Becker (u. a. Deutschlandfunk, SWR, WDR) wirft in seinem Buch „Bodenlos – Wer wird die Welt ernähren?“ einen kritischen Blick hinter die Kulissen von Agrobusiness, Klimawandel und Ernährungspolitik. Ob Landwirt, Verbraucher, Umweltschützer oder einfach interessiert an der Zukunft unserer Ernährung: Dieser Abend lädt zum Zuhören und Mitreden ein.
Die Teilnahme ist kostenlos. Kommt vorbei, bringt eure Fragen mit – wir freuen uns auf den Austausch!
Am 18. Mai 2025 beschloss der Gemeinderat unseren Änderungsantrag zur Engelstraße. Während die Verwaltung 2 Blumenkübel und Poller auf der Höhe Possler hinstellen wollte, hatten wir die Bürger befragt, was ihre Wünsche sind. Hieraus leiteten wir dann als erste Maßnahmen die Forderung nach Tempo 20 in der Engelstraße und die Abschaffung der 3 Parkplätze vor dem ehemaligen Reformhaus ab.
Der Forderung nach Abschaffung der Parkplätze stimmte eine knappe Mehrheit der Räte zu. Tempo 20 in der Engelstraße wurde mit einer Gegenstimme beschlossen.
Perspektivisch müssen wir aber darüber nachdenken, ob wir die Engelstraße nicht generell zu einer verkehrsberuhigten Zone machen. Letztlich zählt der Bereich ebenfalls zur Innenstadt und diese sollte in einer lebenswerten Stadt den Fußgängern Vorrang gewähren. Auch verringert sich durch Schrittgeschwindigkeit die Lärmbelastung für die Anwohner.
In der letzten Gemeinderatssitzung ging es wieder einmal um das Ökopunktekonto/EAK der Stadt Haslach. Jede Kommune muss solch ein Konto führen, um Ausgleich für Baumaßnahmen zu schaffen. Wenn also, wie jetzt im Brühl III, ein neues Baugebiet entsteht, müssen im Gegenzug Flächen im Gemeindegebiet ökologisch aufgewertet werden.
Bei diesem Konto ist aber leider weit über 10 Jahre nur wenig passiert. Viele Maßnahmen wurden teilweise sogar gar nicht umgesetzt. Erst durch die Ratskollegin Stephanie Ziehms (GRÜNE) kam vor ca. 3 Jahren das Thema überhaupt mal zur Sprache. Nachdem die LiLO Kreisrätin Jana Schwab im Jahr 2022 eine Beschwerde ans Regierungspräsidium geschickt hatte, tat die Stadt so, als würde sie sich darum kümmern. Doch da im Jahr 2023 viele Maßnahmen immer noch nicht umgesetzt wurden, schrieb unser jetziger Stadtrat Yannik Hinzmann infolge dessen eine Fachaufsichtsbeschwerde.
Daraufhin hat die untere Naturschutzbehörde der Stadt Kontrollen auferlegt und eine schnelle Umsetzung angemahnt. Hinzu kam ein Personalwechsel bei diesem Thema, was mittlerweile dazu führte, dass zahlreiche Streuobstbäume neu gepflanzt, Maßnahmen überprüft und neu bewertet sowie auch die Kommunikation mit der Öffentlichkeit und den Naturschutzverbänden verbessert wurden.
Heute, am 14.10.2024, wird im Gemeinderat darüber entschieden, ob der kleine „Insektenpark“ gegenüber vom Netto abgerissen werden soll. Die Stadtverwaltung schlägt vor, den Park in den Bebauungsplan aufzunehmen, damit dort perspektivisch Wohnraum entstehen kann.
Wir sind selbstverständlich auch für Nachverdichtung und die Schaffung von Wohnraum im Innenstadtgebiet, anstatt auf der grünen Wiese im Außenbereich. Warum aber solche letzten grünen Oasen im Innenstadtbereich dafür weichen müssen, ist uns unklar. So hat sich die Stadtgärtnerei hier viel Mühe gegeben, um nicht nur fürs Auge eine schöne blühende Landschaft zu erschaffen. Mittlerweile wurde das Gebiet auch zur Heimat von zahlreichen Insekten und Kaltblütern.
Viele Initiativen haben lange dafür gekämpft und nun ist es endlich soweit. Seit dem 1. September fahren die Busse stündlich zwischen 6 und 20 Uhr von Montag bis Freitag vom Haslacher Bahnhof bis nach Elzach. Auch am Wochenende ist der Bus stündlich unterwegs, allerdings Samstags erst ab 7 Uhr und Sonntags ab 9 Uhr.
Wir bitten euch, die Verbindung rege zu nutzen, denn das ganze ist leider aktuell nur eine Testphase. Ihr wollt also am Wochenende mal einen Ausflug nach Elzach oder Freiburg unternehmen? Dann macht dies doch bequem mit dem Bus. Denn der Stundentakt wird nur weiter finanziert, wenn ihn auch viele Menschen nutzen.
Die Testphase geht noch bis zum Fahrplanwechsel im Dezember. Ausgewertet wird das ganze aber vermutlich schon im Oktober. Gemeinsam kämpfen wir für einen dauerhaften Halbstundentakt in der Ortenau. Denn nur so können wir die Verkehrswende sinnvoll in Angriff nehmen. Dabei nehmen wir jede Verbesserung der aktuellen Taktung gerne mit!
Mittlerweile vergeht auf der Kinzigtalstrecke fast kein Tag mehr, an dem kein Zug ausfällt oder sich verspätet. Unser Gemeinderat Yannik Hinzmann hat sich deshalb mit den Pendlern des 7:32 Uhr Zugs zusammengetan, eine Petition gestartet und den lokalen Landtagsabgeordneten geschrieben:
Sehr geehrte Frau Boser, sehr geehrte Ministerin Gentges,
im Namen der 60 unterzeichnenden Personen und als zukünftiges Gemeinderatsmitglied von Haslach wende ich mich heute an Sie, um die katastrophalen Zustände des öffentlichen Nahverkehrs, vor allem auf der Kinzigtalstrecke, zu thematisieren.
Es vergeht fast kein Tag, an dem kein Zug auf der Kinzigtalstrecke ausfällt oder zu spät kommt. Erst am 25.06. erlebte ich es selbst wieder, als der Zug erst 5, dann 10, dann 15 und schließlich 20 Minuten zu spät in Haslach ankam. Am 27.06. hatte der 7:32 Uhr Zug ausnahmsweise mal nur 5 Minuten Verspätung.
Habt ihr auch die Schnauze voll von den ständigen Zugausfällen im Kinzigtal? Dann hört auf zu meckern und werdet aktiv! Wir wollen die verantwortlichen lokalen Landtagsabgeordneten in die Pflicht nehmen. Denn Sandra Boser (Grüne) und Marion Gentges (CDU) sind nicht irgendwelche Hinterbänkler in der Landesregierung. Sie sind Staatssekretärin (Boser) und Justizministerin (Gentges). Beides also Posten mit Einfluss.
Schreibt ihnen eine E-Mail oder auf den sozialen Medien, dass ihr unzufrieden seid! Denn wenn ihnen niemand die Probleme mitteilt, woher sollen sie dann die Probleme kennen?
Hier haben wir euch einen Mailvorschlag, den ihr an folgende E-Mail Adresse versenden könnt:
Kurz vor den Wahlen bewegt sich nun plötzlich ganz viel in Haslach. Nachdem jahrelang nichts geschehen ist und wir mit Anfragen, Pressemitteilungen sowie juristischen Schritten den Druck erhöht haben, geht die Stadt nun in die Offensive.
So gibt es endlich Fortschritte beim Ökopunkte-Konto. Dort wo Bäume sein sollten, wurden nun auch welche gepflanzt und dort, wo die Ausgleichsflächen ungeeignet sind, tauscht man endlich die Flächen. Zwar gibt es immer noch einige Unklarheiten, wie man die Flächen genau pflegt, doch endlich werden Besitzer, Naturschutzverbände, Politiker und die Verwaltung an einen Tisch gebracht. Ob das Ganze nach den Wahlen wieder einschläft, bleibt abzuwarten. Die aktuellen Fortschritte sind aber durchaus begrüßenswert und stärken den Naturschutz in unserer Region.
Erfreulicherweise hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung auch den Weg für den neuen Skatepark frei gemacht. Doch die Skater sind über den Beschluss nur halb zufrieden. Denn sollte der Park so kommen, wie der Bauhof ihn geplant hat, sei er für erfahrene Skater nur wenig attraktiv. Hauptkritikpunkt: Bei der Anfahrt von einem Modul in das Andere erreicht man keine ausreichende Geschwindigkeit. Ein Problem, welches der Entwurf, den die Skater vorgelegt hatten, berücksichtigte.
Bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 16.04 wollten wir, wie fast jede Sitzung, wieder Fragen stellen. Doch nach vortragen der Fragen monierte der Bürgermeister Philipp Saar, dass es ihm zu viele Fragen seien und er diese schriftlich beantworten würde. Auf die Nachfrage, wann er diese dann beantworte, meinte er, dass wir die Antworten dann bekämen, wenn sie beantwortet sind. Eine Zeitangabe wollte er uns nicht nennen.
Hier sei erwähnt, dass wir auf die schriftliche Antwort zur Frage nach den Ökopunktekonten seit fünf Monaten warten. Auf Antworten zu den Sanierungskosten schon einen Monat. Unser Sprecher Yannik Hinzmann hat zuvor auch schon öfters mehr oder gleich viele Fragen gestellt und es wurde immer versucht, auch wenn die Antworten als sehr dürftig ausfielen, darauf zu antworten.
Wir vermuten, dass hier absichtlich eine Verzögerungstaktik stattfindet, um die brisanten Antworten nicht während des Wahlkampfs geben zu müssen. Doch wir finden, die Haslacher Bevölkerung hat ein Recht darauf, zu wissen, wie es um den Ausbau des Glasfasernetzes steht oder wieso der Bürgermeister behauptet, die Sanierungskosten für städtische Wohnungen wären zu hoch, obwohl noch keine Kostenkalkulation vorliegt. Auch wann der seit drei Jahren beschlossene und von den Haslachern gewünschte Skatepark endlich kommt, interessiert vor allem viele Jugendliche.
Zahlreiche Bauern, Speditionsunternehmen und mit ihnen solidarische Mitbürger legten den Verkehr in der Ortenau teilweise lahm. Grund hierfür sind die Kürzungen der Ampel Regierung im Bundeshaushalt. Denn dadurch wären die KFZ-Steuerbefreiung sowie die Dieselsubventionen für die Landwirtschaft abgeschafft worden. Zwar hat die Bundesregierung am Donnerstag die Kürzungen zum Großteil zurückgenommen, dennoch hielten die Bauern an ihrem Protest fest.
Denn die Wut geht weit über diese Kürzungen hinaus. Falsche Subventionspolitik von Seiten der EU, niedrige Abnahmepreise durch die Zwischenhändler, Bürokratie, Höfesterben und steigende Energiepreise machen vor allem kleinen und mittleren Landwirtschaftsbetrieben das Leben schwer. Doch die Kritik bei den aktuellen Protesten ist oftmals noch stark verkürzt.
So erklärt ein Speditionsunternehmer aus Oberkirch in einem Video, dass er es leid sei, Kürzungen in Kauf zu nehmen. Gleichzeitig würde die Regierung aber Milliarden für die „faule Generation Z“ und Bürgergeldempfänger rausschmeißen. Eine Debatte über eine 30h Woche findet er auch doof, weil Bauern und Spediteure 50-60h in der Woche arbeiten müssten.
Gemeinsam kämpfen wir für ein lebenswerteres Haslach. Das heißt für uns: Verkehrswende, bezahlbarer Wohnraum, günstige Strompreise, Mitbestimmung in politischen Entscheidungen und der Schutz unserer Umwelt.
Interesse an Kreispolitik? Dann schau gerne bei unseren Bündnispartnern der Liste Lebenswerte Ortenau vorbei.
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