Naturschutz und Skatepark-Projekt in Bewegung

Liste Haslach Lebenswert - LHL, Naturschutz und Skatepark-Projekt in Bewegung. Nach juristischen Schritten geht die Stadt nun in die Offensive.

Kurz vor den Wahlen bewegt sich nun plötzlich ganz viel in Haslach. Nachdem jahrelang nichts geschehen ist und wir mit Anfragen, Pressemitteilungen sowie juristischen Schritten den Druck erhöht haben, geht die Stadt nun in die Offensive.

So gibt es endlich Fortschritte beim Ökopunkte-Konto. Dort wo Bäume sein sollten, wurden nun auch welche gepflanzt und dort, wo die Ausgleichsflächen ungeeignet sind, tauscht man endlich die Flächen. Zwar gibt es immer noch einige Unklarheiten, wie man die Flächen genau pflegt, doch endlich werden Besitzer, Naturschutzverbände, Politiker und die Verwaltung an einen Tisch gebracht. Ob das Ganze nach den Wahlen wieder einschläft, bleibt abzuwarten. Die aktuellen Fortschritte sind aber durchaus begrüßenswert und stärken den Naturschutz in unserer Region.

Erfreulicherweise hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung auch den Weg für den neuen Skatepark frei gemacht. Doch die Skater sind über den Beschluss nur halb zufrieden. Denn sollte der Park so kommen, wie der Bauhof ihn geplant hat, sei er für erfahrene Skater nur wenig attraktiv. Hauptkritikpunkt: Bei der Anfahrt von einem Modul in das Andere erreicht man keine ausreichende Geschwindigkeit. Ein Problem, welches der Entwurf, den die Skater vorgelegt hatten, berücksichtigte.

Ein weiteres Problem besteht auch darin, dass die Verwaltung erst nur ein paar Module aufstellen möchte. Denn das eingestellte Budget im Haushalt reicht nicht aus. Dies nutzt die Stadt, um erst einmal zu sehen, wie viele Menschen den Skatepark überhaupt nutzen werden. Was die Stadt aber nicht versteht, wenn der Park langweilig aufgebaut ist, dann wird er auch nicht so stark genutzt. Oder ist das das Kalkül, um am Ende doch noch den Wunsch des Bürgermeisters durch die Hintertür umzusetzen? Dieser forderte zu Beginn einen Pumptrack anstelle eines Skateparks.

Die Arroganz einiger Ratsmitglieder hat sich aber am Dienstag wieder ausführlich gezeigt, als gesagt wurde, die Skater sollten Dankbarkeit zeigen für das, was der Rat angesichts der klammen Haushaltslage für sie tue. Wir aber sind der Meinung, Haslach müsste viel weniger Geld aufwenden, wenn man diverse Förderprojekte anzapfen würde. Jahrelang hat man hier geschlafen, jetzt behauptet man, es sei keine Zeit mehr für Förderanträge. Zudem ist der Rat da, um die Wünsche der Bevölkerung umzusetzen. Wenn also bei einer Abstimmung von 200 Menschen aus Haslach die deutliche Mehrheit einen Skateplatz möchte, hat dies der Rat umzusetzen. Sich hier als großer Gönner aufzutun, halten wir für falsch.

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