
Im letzten Jahr haben innerhalb kürzester Zeit über 200 Einwohner Haslachs unseren Antrag zur Bekämpfung der Wohnungsnot unterschrieben. Normalerweise hätte dann der Gemeinderat über das Thema beraten müssen. Doch es kam anders.
Die Verwaltung argumentierte, es gäbe einen Formfehler, deshalb könne man den Antrag nicht zulassen. Ein Gemeinderat der Freie Wähler schwadronierten noch davon, man müsse den Antrag ablehnen, sonst würde man sich womöglich der Rechtsbeugung schuldig machen. Starke Worte, wie wir finden. Denn nun stellt sich heraus, die Ablehnung des Antrags war mal wieder rechtswidrig.
Erneut haben die Stadt Haslach und die Mehrheit der Gemeinderäte von Freien Wählern, CDU und SPD gezeigt, was sie anscheinend von Bürgerbeteiligung und geltendem Recht halten.
Wir hatten ihnen das bereits prophezeit, doch wieder einmal wollte man nicht auf uns hören, geschweige denn eine Lösung finden. Stattdessen hat man erneut einen Anwalt eingeschaltet und tausende Euros von Steuergeldern verschwendet.
Für den Ruf unserer Stadt ist dieses Verhalten nicht förderlich. Die Verwaltung und die Ratsmitglieder sind so versessen darauf, uns mundtot zu machen, dass sie nicht merken, wie sie dem Ansehen von Haslach schaden.
Immerhin positiv ist, die Gemeinderäte müssen sich nun noch vor der Sommerpause mit dem Thema Wohnungsnot in Haslach beschäftigen.